Auszeiten –
Sich bewusst zurückziehen. Klarheit finden. Mutige Entscheidungen treffen.
Inhalt

1. Was bedeutet eine Auszeit wirklich?
In unserer hektischen Welt wird der Begriff „Auszeit“ oft missverstanden. Vielleicht denkst du dabei auch an eine Pause, in der du dich einfach „ausschaltest“ – nichts tust, dich zurückziehst und den Kopf in den Sand steckst. Doch eine echte Auszeit bedeutet weit mehr als das. Sie ist kein reiner Rückzug, sondern eine bewusste Entscheidung, dir Raum für Reflexion, Veränderung und Wachstum zu nehmen.
Deine Auszeit kann grundsätzlich verschiedene Formen annehmen: Du kannst dir ein Sabbatical gönnen – eine längere berufliche Pause, um neue Energie zu tanken oder dich persönlich weiterzuentwickeln. Vielleicht gehst du auf eine längere Reise, verbringst längere Zeit in der Natur oder gönnst dir ganz gezielt Unterstützung in einem Retreat, um fernab des Alltags Klarheit zu gewinnen. Egal in welcher Form: Eine Auszeit ist immer eine Investition in dich selbst.
Es geht nicht darum, dass du dich von allem abkapselst, sondern darum, dich bewusst mit deinem eigenen Leben auseinanderzusetzen. Eine Auszeit ermöglicht es dir, deinen Blick von der täglichen Routine zu lösen, neue Perspektiven zu gewinnen, damit du am Ende vielleicht ganz neue oder auf deine Bedürfnisse angepasste Wege einschlagen kannst.
Warum das so wichtig ist und welche Kraft darin liegt – genau darum geht es in diesem Beitrag.
2. Warum Auszeiten notwendig sind
Du kennst die folgende Geschichte wahrscheinlich: Wenn du einen Frosch ins kalte Wasser setzt, das du dann langsam erhitzt, bleibt im Wasser, bis es zu spät ist. Wirfst du ihn hingegen direkt ins kochend heiße Wasser, springt er mit einem Satz heraus und rettet sein Leben.
Manchmal fühlt sich dein Leben vielleicht genauso an – wie ein langsam heiß werdender Kochtopf. Doch wie bewusst nimmst du eigentlich die Temperatur deines eigenen Wassers wahr?
- Wie heiß ist dir wirklich?
- Spürst du noch einen Unterschied?
- Oder liegst du bereits im kochenden Wasser und redest dir ein: „Alles ist gut“?
Es gibt Phasen in deinem Leben, in dem du vielleicht in Routinen, Gewohnheiten und Standards lebst, die dir das Gefühl geben, abzustumpfen. Deine Sinne für das, was dir wirklich guttut, sind dann getrübt. Du befindest dich in der „Eigentlich“-Welt:
„Eigentlich geht es mir gut.“
„Eigentlich bin ich glücklich.“
„Eigentlich kann ich mich nicht beschweren.“
Doch was passiert, wenn du das „eigentlich“ weglässt? Plötzlich bekommen diese Sätze eine neue Kraft. Versuch es mal:
„Es geht mir gut.“
„Ich bin glücklich.“
„Ich kann mich nicht beschweren.“
Wie schwer fällt es dir, sie auszusprechen? Wie wahr fühlen sie sich an?
Viele Menschen haben verlernt, wirklich zu spüren, wie es ihnen geht. Ihre inneren Sensoren sind gestört. Vielleicht erkennst auch du, dass dein Leben dich erschöpft, weil du dich an das Brennen der heißen Temperatur gewöhnt hast. Statt hinauszuspringen, bleibst du also dort, wo es vertraut ist. Du sagst dir:
- „Es ist ja gar nicht so schlimm.“
- „Anderen geht es auch so.“
- „Das gehört halt dazu.“
Doch was, wenn genau diese Einstellung dich davon abhält, ein erfüllteres Leben zu führen?
Im Leben bereust du meistens nicht die Dinge, die du getan hast, sondern die, die du nicht getan hast. Aus Angst vor dem Unbekannten verharrst du oft in Situationen, die dir nicht guttun. Du wartest darauf, dass sich etwas von selbst verändert – aber was wäre, wenn du diesen Impuls selbst setzt?
Wenn du nicht darauf wartest, dass eine Entwicklung, ein Anstoß, eine Entscheidung von selbst kommt? Wie wäre es, diesen Impuls proaktiv anzugehen?
Genau dafür gibt es Auszeiten. Retreats. Momente, in denen du aus dem Alltag heraustreten, reflektieren und dich neu ausrichten kannst.
3. Die Kraft der Entscheidung
Manchmal vergisst du wahrscheinlich, wie viel Macht du über dein eigenes Leben hast. Jeden Tag aufs Neue kannst du Veränderungen vornehmen:
- einen anderen Job suchen
- umziehen, in eine andere Wohnung oder Stadt/Land
- eine Beziehung beenden
- ein neues Abenteuer beginnen
Doch viele sagen stattdessen: „Ich würde ja gerne, aber ich kann nicht.“
Doch ist das wirklich wahr? Oder ist es eher so: „Ich könnte, aber ich will nicht.“?
Stell dir vor, du würdest erkennen, dass du selbst die Kraft hast, dein Leben zu gestalten. Dass du nicht von äußeren Umständen oder anderen Menschen abhängig bist. Dass du frei bist.
Oft schieben wir die Verantwortung auf Vorgesetzte, Partner, Familienmitglieder oder äußere Umstände – dabei liegt die Verantwortung für dein Leben bei dir. Diese Erkenntnis kann beängstigend sein, aber auch befreiend. Denn: Du kannst dein Leben tatsächlich beeinflussen!
Beispiel aus unserer Coachingpraxis
Eine Teilnehmerin in unserem letzten Retreat, die beruflich sehr erfolgreich war, fühlte sich jedoch zunehmend ausgebrannt und unzufrieden. Sie führte ihre Erschöpfung auf die hohen Anforderungen ihres Jobs und den Mangel an Unterstützung durch ihre Kollegen zurück.
Im Retreat wurde die Teilnehmerin dazu angeleitet, ihre eigenen Verhaltensmuster und Einstellungen zu reflektieren. Sie erkannte, dass sie häufig zusätzliche Aufgaben übernahm, ohne ihre eigenen Grenzen zu beachten, und einfach zu selten um Unterstützung bat. Diese Einsicht half ihr zu verstehen, dass ein Teil ihrer Überlastung auf ihre eigene Handlungsweise zurückzuführen war.
Mit Unterstützung der Coaches und der Gruppe entwickelte die Frau Strategien, um ihre Arbeitsbelastung besser zu managen. Sie nahm sich vor, Aufgaben zu delegieren, klare Grenzen zu setzen und offen mit ihren Kollegen über ihre Bedürfnisse zu kommunizieren. Später zeigte sich: Durch diese Veränderungen gewann sie nicht nur mehr Energie und Zufriedenheit, sondern stärkte auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und ihr Selbstbewusstsein.
Dieses Beispiel zeigt, wie die Übernahme von Eigenverantwortung dazu beitragen kann, deine persönlichen Herausforderungen zu bewältigen und dein eigenes Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.
Stell dir also vor, du bekommst diese Kraft der Entscheidungsfähigkeit in die Hand. Du bekommst das Gefühl, dass du in der Lage bist, die Dinge anzugehen. Du merkst, dass du dein Leben selbstbestimmt lenken kannst und frei bist, die Dinge in deinem Leben nach deiner Wahl zu tun.
4. Neue Perspektiven durch Auszeiten
Kennst du das? Oftmals sind Dinge so festgefahren in deinem Leben, dass du Druck, Ohnmacht und Stress pur fühlst. Du hast das Gefühl, dass es keinerlei Ausweg gibt. Du fühlst dich gefangen und ausgeliefert. In einer solchen Situation den Zugang zu weiteren Optionen zu bekommen ist ein enorm wichtiger Schritt für dein eigenes Befinden. Ein Retreat kann dafür der Booster sein.
Denn Handlungsmöglichkeiten sind mit das wichtigste Elixier für dein Gleichgewicht. Sobald du in einer Drucksituation einen anderen Weg erkennst als den bisherigen, löst sich das beklemmende Gefühl in der Brust, der Druck weicht, die Situation, ja dein Leben fühlt sich mit einem Mal leichter und positiver an.
Doch du siehst diese Wege oftmals nicht mehr, weil sie verbaut sind von Konditionierungen, von Routinen, von dem inneren Schweinehund, der die Komfortzone ja nicht verlassen will und dafür lieber weiter den unerträglichen Zustand im Außen akzeptiert.
Und Veränderungen sind schmerzhaft. Das, was ist, kennst du. Das, was kommen soll, nicht. Du klammerst dich deshalb oft mit all deinen Kräften an Verneinungen, an Hindernissen und innerlichen Stopp-Schildern. Oft denken wir nur in großen Schritten und das macht uns natürlich Angst. Aber jede Veränderung beginnt im Kleinen. Die großen Happen sind nicht gut verdaubar, wenn du schon so kaum etwas schlucken kannst.
Alle Kraft liegt in dir. Du bist zu so viel mehr fähig als du manchmal glaubst. Du sitzt am Steuer deines Lebens!
5. Der Blick zurück: Was wirklich zählt
Wenn du auf dein Leben zurückblickst, gibt es immer zwei Arten von Momenten: Die, auf die du stolz bist, und die, bei denen du dich fragst, warum du damals nicht anders entschieden hast. Oft bereust du nicht das, was du getan hast, sondern das, was du nicht getan hast – aus Angst, Bequemlichkeit oder Unsicherheit.
Ich erinnere mich an einen Klienten, der mir erzählte, dass er als junger Mensch Musiker werden wollte. Er wagte es nicht, weil er Angst hatte, sein Studium zu riskieren. Jahrzehnte später trug er immer noch das Plektrum in seiner Hosentasche – eine Erinnerung an das, was hätte sein können.
Möchtest du am Ende deines Lebens zurückblicken und denken: „Hätte ich doch…“?
Ein bewusster Blick zurück kann dir helfen, mit Klarheit nach vorne zu gehen. Im Alltag fehlt dir oft die Zeit und der Raum, dein eigenes Leben mit Abstand zu betrachten. Du bist ständig in Bewegung, funktionierst, erfüllst Erwartungen – und verlierst dabei manchmal das Bewusstsein für das, was wirklich zählt.
Eine Auszeit, ein Sabbatical oder ein Retreat gibt dir die Möglichkeit, innezuhalten und dein Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Es ist wie eine Pause auf einer Wanderung: Erst wenn du stehen bleibst und zurückblickst, erkennst du den Weg, den du bereits gegangen bist.
Ein Retreat hilft dir, dir selbst Fragen zu stellen, die du im hektischen Alltag oft verdrängst:
- Was hat mich bisher angetrieben? Waren es meine eigenen Werte oder äußere Erwartungen?
- Welche Entscheidungen haben mich dorthin gebracht, wo ich heute bin? Waren sie bewusst oder aus einer Notwendigkeit heraus getroffen?
- Wo habe ich mich vielleicht selbst ausgebremst? Wo hätte ich mutiger sein können?
- Welche Erfahrungen haben mich wachsen lassen? Und wie kann ich sie für meine Zukunft nutzen?
Ein Blick zurück ist nicht dazu da, um sich Vorwürfe zu machen. Er ist eine Schatzkiste voller Erkenntnisse. Selbst die Entscheidungen, die sich für dich im Nachhinein als „falsch“ herausgestellt haben, waren wertvolle Erfahrungen.
In einer Auszeit hast du die Gelegenheit, diese Erfahrungen zu reflektieren und daraus Schlüsse für dein weiteres Leben zu ziehen:
- Welche Muster erkenne ich in meinen Entscheidungen? Treffe ich sie aus Angst oder aus Vertrauen?
- Wo habe ich mich früher blockiert gefühlt – und was hat mir geholfen, weiterzugehen?
- Was möchte ich in Zukunft anders machen?
Genau hier setzt auch unser Coachingretreat an: Es geht für uns darum, nicht nur zu reflektieren, sondern aus diesen Erkenntnissen konkrete Schritte für die Zukunft abzuleiten.
Unser Retreat kombiniert Reflexion mit gezielten Impulsen, um neue Perspektiven zu entdecken. Rückblick und Reflexion dienen dazu, mit mehr Klarheit, Mut und Selbstbewusstsein in die Zukunft zu gehen. Deshalb ist eine bewusste Auszeit nicht nur ein Rückblick, sondern ein Neustart. Ein Moment, in dem du erkennst, was war, um bewusster zu entscheiden, was sein soll. Und genau das macht den Unterschied: Nicht die Vergangenheit bestimmt dein Leben, sondern das, was du heute aus ihr machst.
6. Der Mut zur Entscheidung
Entscheidungen sind der Motor deines Lebens. Jeden Tag triffst du unzählige – kleine und große, bewusste und unbewusste. Manche erscheinen trivial, andere haben das Potenzial, dein Leben zu verändern. Doch genau an diesen Weggabelungen gerätst du oft ins Stocken. Warum? Weil Entscheidungen Mut erfordern.
Viele Menschen verharren in Situationen, die ihnen nicht guttun – in unbefriedigenden Jobs, unglücklichen Beziehungen oder stagnierenden Lebensumständen. Sie warten darauf, dass sich die Dinge von selbst verändern. Doch das Leben wartet nicht. Wer sich nicht entscheidet, wird entschieden. Und wer zu lange zögert, nimmt sich die Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten.
Zögern ist eine Komfortzonen-Strategie. Es gaukelt dir Sicherheit vor, indem es dich von der Angst vor Veränderung abschirmt. Doch diese vermeintliche Sicherheit ist oft nichts anderes als eine stille Sackgasse. Auch Nicht-Entscheiden ist eine Entscheidung – eine für den Status quo.
Im Alltag fehlt dir oft der Raum, um wirklich in dich hineinzuhören. Du bist so sehr in Routinen, Pflichten und äußeren Erwartungen gefangen, dass du nicht mehr spürst, was du eigentlich willst.
Ein Coaching-Retreat schafft genau diesen Raum. Es ist ein Ort fernab des Gewohnten, an dem du deine Gedanken neu sortieren kannst – ohne Ablenkung, ohne die Stimmen von außen. Hier geht es nicht darum, dich abzuschalten, sondern dich bewusster wahrzunehmen.
Durch gezielte Reflexion, tiefgehende Gespräche und Methoden gewinnst du Klarheit:
- Was hält mich zurück? Sind es Angst, Unsicherheit oder ein überholtes Glaubensmuster?
- Welche Entscheidung schiebe ich auf? Was würde passieren, wenn ich den ersten Schritt wage?
- Was ist mein eigentliches Ziel? Lebe ich nach meinen eigenen Wünschen oder nach denen anderer?
Diese Fragen sind nicht immer angenehm – aber genau darin liegt ihre Kraft. Denn sobald du beginnst, ehrlich hinzusehen, merkst du, dass du viel mehr Möglichkeiten hast, als du dachtest.
Jede bewusste Entscheidung ist ein Akt der Selbstbestimmung. Sie gibt dir Kontrolle über dein Leben zurück und stärkt dein Vertrauen in dich selbst. Natürlich gibt es keine Garantie, dass jede Entscheidung die „richtige“ ist. Aber selbst eine vermeintlich falsche Wahl bringt dich weiter als keine Entscheidung – weil sie Erfahrung, Wachstum und Erkenntnis ermöglicht.
Viele Menschen berichten nach einer Auszeit, dass sie zum ersten Mal seit langer Zeit Klarheit gespürt haben. Dass sie plötzlich den Mut hatten, eine längst überfällige Entscheidung zu treffen – sei es ein Jobwechsel, eine neue Lebensrichtung oder ein bewussteres Ja oder Nein in ihrem Alltag.
7. Wie du in einer Auszeit lernst, mutig zu entscheiden
A) Du akzeptierst die Ungewissheit – Keine Entscheidung kommt mit einer Erfolgsgarantie. Doch das Leben ist nicht dafür gemacht, auf Nummer sicher zu gehen, sondern sich zu entwickeln.
B) Du fragst dich: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? – Oft ist die Angst vor einer Entscheidung größer als die tatsächlichen Konsequenzen.
C) Du hinterfragst deine eigenen Ausreden – „Ich kann nicht“ ist meist nur ein verkleidetes „Ich traue mich nicht“.
Du machst kleine Schritte – Du musst nicht sofort dein ganzes Leben umkrempeln. Manchmal reicht eine kleine Entscheidung, um eine große Veränderung in Gang zu setzen.
D) Du bist bereit, Fehler zu machen – Fehler sind Lernprozesse. Jede Entscheidung bringt dich weiter – sei es durch Erfolg oder durch Erkenntnis.
Mut zur Entscheidung bedeutet, dir selbst zu vertrauen. Es bedeutet, nicht passiv auf das Leben zu warten, sondern es aktiv zu gestalten. Ein Retreat ist keine Zauberformel – aber es ist eine kraftvolle Möglichkeit, in einen bewussten Dialog mit dir selbst zu treten.
Fazit: Warum du deine Auszeit nutzen solltest
Gewohnheiten sind der Feind des Glücks. Du glaubst, dass uns äußere Veränderungen glücklich machen – ein neuer Job, eine andere Stadt, ein besseres Umfeld? Nein, denn du nimmst dich selbst überallhin mit.
Glück entsteht nicht durch das, was dir fehlt, sondern durch das, was du erkennst. Unser Coaching Retreat gibt dir den Raum, anders auf dein Leben zu blicken. Es hilft dir, deine Perspektive zu wechseln, Gewohnheiten zu hinterfragen und bewusst neue Wege zu wählen. Denn am Ende zählt nicht, ob du den „richtigen“ Weg gehst – sondern dass es dein eigener ist.
Life is now – dein Coaching Retreat!